Challenging Impossibility – Filmvorführung im Ganapati Winterthur

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24. Mai 18 Uhr

Der Dokumentarfilm “Challenging Impossibility” (2011) erzählt die außergewöhnliche Geschichte des spirituellen Lehrers Sri Chinmoy, der im Alter von 54 Jahren begann, Gewichtheben als Ausdruck seiner Philosophie der Selbsttranszendenz und inneren Stärke zu praktizieren. Regie führten Sanjay Rawal und Natabara Rollosson. Der Film feierte seine Premiere beim Tribeca Film Festival 2011 und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter „Best Documentary“ bei Festivals wie dem Silicon Valley Film Festival und dem Atlanta ShortsFest

Handlung und Fokus

Der Film konzentriert sich auf Sri Chinmoys ungewöhnliche Gewichtheberkarriere, die 1985 begann. Als indischer Mystiker und Friedensbotschafter, der in New York City lebte, nutzte er Meditation, um physische und mentale Grenzen zu überwinden. Er begann mit einfachen Hanteln (18 kg) und steigerte sich zu spektakulären Kraftakten, wie dem Heben von Autos, Flugzeugen und sogar Elefanten. Ein zentraler Moment ist seine öffentliche Demonstration 2004 an der York College, bei der er im Alter von 73 Jahren insgesamt 200.408 Pfund hob – vor den Augen renommierter Kraftsportler wie Bill Pearl (5-facher Mr. Universe), Frank Zane (3-facher Mr. Olympia), Hugo Girard (World’s Strongest Man 2002) und Carl Lewis (9-facher Olympiasieger).

Sri Chinmoys Botschaft war, dass innere Ruhe und Meditation zu greifbarer äußerer Stärke führen können. Er wollte zeigen, dass Alter und physische Grenzen nur im Geist existieren. Der Film beleuchtet auch sein Programm “Lifting Up the World with a Oneness-Heart”, bei dem er über 7.000 Menschen – darunter Persönlichkeiten wie Nelson Mandela, Desmond Tutu, Sting, Susan Sarandon und Muhammad Ali – auf einer Plattform über seinen Kopf hob, um ihre Verdienste für die Menschheit zu ehren.

Stil und Inhalt

Der Dokumentarfilm kombiniert Archivaufnahmen, Nachrichtenberichte (u.a. von CNN, ABC, NBC) und Interviews mit Kraftsportlern, Olympioniken und Biomechanik-Experten. Diese Experten, darunter Carl Lewis, beschreiben Sri Chinmoys Leistungen als phänomenal – Lewis sagte: „Es ist, als würde die Schwerkraft aufhören.“ Die Musik von Explosions in the Sky und Arvo Pärt unterstreicht die inspirierende und poetische Atmosphäre. Der Film wird als „uplifting“ und visuell ansprechend beschrieben, mit einer Botschaft, die zum Träumen und Überwinden von Grenzen anregt.

Rezeption und Auszeichnungen

„Challenging Impossibility“ wurde für seine motivierende Botschaft und die beeindruckenden Bilder gefeiert. Zuschauer lobten, wie der Film Vorurteile über Kraftsport und spirituelle Praxis aufbricht und eine eloquente Reise in Sri Chinmoys Welt bietet. Er gewann mehrere Preise, darunter:

  • Best Documentary: Silicon Valley Film Festival, Duke City Doc Fest
  • Best Short Documentary: Atlanta ShortsFest, docMiami, San Francisco Frozen Film Festival
  • Special Jury Prize: St. Louis International Film Festival

Der Film wurde in über 70 Festivals in 40 Ländern gezeigt und galt sogar als potenzieller Kandidat für eine Oscar-Nominierung, obwohl eine breite Kino-Veröffentlichung fehlte, was die Chancen einschränkte.